Kolonat Nr. 216 |
Residenzstraße 1, um 1920
Im Jahre 1835 wollte sich der Nagelschmied Karl selbstständig machen und eine Nagelschmiede
in seinem Haus eröffnen. Obwohl er nicht auf "Wanderschaft" gewesen war - eine Voraussetzung
für die Selbstständigkeit - wurde ihm gegen eine Zahlung von 2 Thaler in die Armenkasse das
Gewerbe gestattet. Im Volksmund war er wegen des Geräuschs, das aus seiner Schmiede drang
als "Ping Ping" bekannt.
Die Schmiede wurde im Jahre 1910 an die Familie Fricke verkauft. Sie ließ das Gebäude
1912 abbrechen und verlegte ihr 1909 auf dem Niedernhof gegründetes Textilgeschäft hierhin.
Das jetziges Haus wurde 1912 erbaut.
1835: | Schmiede von Nagelschmied Karl |
1910: | Verkauf der Schmiede an Fricke |
1912: | Abbruch der Schmiede und Neubau des Wohnhauses |
1926: | Heinrich Fricke, Kaufmann |