Braker Straßennamen
Straßenkarte Brake
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- Am Bahnhof
- Der Verbindungsweg von der Schloßstraße zum
Blomberger Weg hat seinen Namen natürlich vom Braker Bahnhof,
der 1898 eingeweiht wurde.
- Am Lindenhaus
- Nördlich des Braker Schlosses befand sich der
Herrschaftliche Lustgarten. Im Jahre 1811 wurde hier auf Betreiben
der Fürstin Pauline ein "Irrenanstalt" eingerichtet, die bald
darauf die Bezeichnung "Heil- und Pflegeanstalt" trug. Seit 1890
trägt sie den Namen Lindenhaus. Von 1952 bis 1972
wurden die Gebäude als Altersheim des Kreises Lemgo
genutzt.
- Auf dem Plecken
- Die Plecken (= Flecken) waren mehrere kleine
Hudeflächen, die sich direkt am Hornschen Weg befanden und den
Braker Bauern als Weidefläche für ihr Kleinvieh dienten.
Da sie den gesamten Weg von der Wasserfurche bis zur
Residenzstraße säumten, wirkten sie wie Flecken in der
Landschaft.
- Auf dem Schild
- Das "Schild" ist ein erhöht liegendes Ackerstück
zwischen den beiden Blomberger Hohlwegen nach Blomberg und Brake.
Die Form eines liegenden, gewölbten Schildes gab dem
Flurstück seinen Namen.
- Auf der Bülte
- Die Bülte hat ihren Namen von dem niederdeutschen Wort
Bult, Bülte und bedeutet "Hügel". Die aus
Sandstein bestehende Erhebung gehörte ehemals zum Besitz des
Braker Schlosses und wurde als Ackerland genutzt. Um 1700 wurde das
Land in Gärten aufgeteilt, die den Braker Einwohnern
pachtweise zur Verfügung gestellt wurden. Ab 1960 begann die
Bebauung.
- Bachstraße
- Der kurze Verbindungsweg von der Residenzstraße zur
Wiembecker Straße hat seinen Name erst im 20. Jahrhundert
erhalten. Er überquert die Untreu, den Dorfbach. Den
Namen Untreu hat der Bach wohl erst im 18. Jahrhundert
erhalten. Er dürfte darauf zurückzuführen sein,
daß der Bach bereits in früheren Zeiten zeitweise
trocken fiel. Wir werden uns wohl auch nach dem gerade erfolgten
Rückbau des Gewässers damit abfinden müssen,
daß er nicht ständig Wasser führt.
- Bahnhofstraße
- Bevor der Braker Bahnhof 1898 erbaut wurde, hieß diese
Straße Judenstraße. Allerdings kann auch dieser
Name nicht sehr alt sein. Wohnhäuser von Juden und eine Synagoge lassen sich hier
erst ab dem 18. Jahrhundert nachweisen. Über die
Bahnhofstraße gelangte man auch auf geradem Weg vom
Schloß aus zum Jüdischen Friedhof an der Blomberger
Straße.
- Bergstraße
- Die 1934 angelegte Straße am Stucken führt den
Wiembecker Berg hinauf.
- Bierweg
- Über den Bierweg wurde das auf der Schloßbrauerei
gebraute Bier zur Lagerung in den 1831 erbauten Felsenkeller am
Holsterberg gebracht.
- Blomberger Straße
- 1842 wurde die Blomberger Chaussee im Verlauf eines Feldweges
angelegt. Sie löste damit die ursprüngliche Verbindung
des Blomberger Hohlweges über den Holsterberg ab.
- Blomberger Weg
- Der Blomberg Weg war die alte Verbindungsstraße zwischen
Lemgo und Blomberg. Von der Kreuzung "Sieben Linden" aus ist ist er
noch heute bis zum Braker Felsenkeller befahrbar. Er führte
dann weiter durch die Mergelkuhle am Holsterberg (später als
Müllkippe genutzt und heute verfüllt) in Richtung
Voßheide.
- Bohlenweg
- Die ursprüngliche Bezeichnung des Bohlenweges lautet
Bollweg und ist damit vom niederdeutschen Wort boll
(= hohl) abzuleiten. Der Bohlenweg ist damit ein Hohlweg, also ein
Weg mit beiderseits vorhandenen Böschungen gewesen. Der ersten
Häuser enstanden hier 1962.
- Braker Mitte
- Sie hieß bis zur Gemeindereform 1969 Mittelstraße,
wurde aber zur Unterscheidung der Lemgoer Mittelstraße in
Braker Mitte umbenannt. Als Mittelstraße wird sie 1691
genannt, als sie auf Befehl des Braker Grafen Casimir mit Steinen
gepflastert werden sollte. Eine befestigte Straße war zur
damaligen Zeit eher die Ausnahme, weswegen sie auch als
Steinweg bezeichnet wurde.
- Breslauer Straße
- Die Hauptstadt Schlesiens, eine altpolnische Gründung,
gehörte 1335 zum Königreich Böhmen. 1526 fiel es an
die Habsburger Monarchie und wurde 1741 vom Preußenkönig
Friedrich dem Großen erobert. Seit 1945 gehört
Wroclaw wieder zu Polen.
1951 wurden die ersten Häuser an der Breslauer Straße
errichtet.
- Buschkamp
- Hier an der Wiembecker Straße befand sich ein
größeres Ackerstück, das ursprünglich mit
lockerem Buschwerk bestanden war. Es befand sich im Besitz der
Familie Lipsmeier. Daher trug der Buschkamp auch die Bezeichnung
Lipsbusch. Die Bebauung des Buschkamps begann 1923.
- Carl-Köller-Straße
- Carl Köller war von 1889 bis
1925 Schulmeister in Brake. Die Straße entstand 1953
neu.
- Dammstraße
- Die Dammstraße war ursprünglich tatsächlich ein
Damm zwischen den beiden großen Braker Fischteichen, dem
oberen Teich zwischen Braker Mitte und Bahnhofstraße
und dem Schäferteich zwischen Damm- und
Schloßstraße. Ab etwa 1710 entstanden hier die ersten
Häuser.
- Danziger Straße
- Die alte Hansestadt Danzig spielte in der deutschen Geschichte
sowohl kulturell als auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle.
Einst Deutschordensstadt war sie von 1454-1793 dem Königreich
Polen angeschlossen. Danach gehörte Danzig bis 1919 zu
Königreich Preußen. Als Freie Stadt wurde sie, wie im
Versailler Vertrag festgelegt, vom Deutschen Reich abgetrennt.
Polen übernahm die Vertretung in auswärtigen
Angelegenheiten.
In Danzig fielen die ersten Schüsse des 2. Weltkriegs als die
Westerplatte, eine Halbinsel im Danziger Hafen, beschossen wurde.
Der "Danziger Korridor" war für die Nationalsozialisten von
Bedeutung, da er, so die Argumentation, den Zugang zum Osten
versperre. Danzig wurde dem Deutschen Reich gewaltsam wieder
einverleibt. Seit 1945 gehört die Stadt als
Gdánsk wieder zu Polen.
Die Danziger Straße wurde ab 1952 als Neubaugebiet
ausgewiesen.
- Eikermannsberg
- An diesem Teil des Holsterberges lag seit ca. 1670 der Hof der
Familie Eikermann
- Ewerbeckstraße
- Sie hieß bis 1969 "Schulstraße" und wurde danach
nach dem Braker Maler August Ewerbeck
(1875-1961) benannt.
Die 1936 gebaute Straße führte auf das neu geschaffene
Dorfzentrum, damals "Horst-Wessel-Platz" genannt, neben dem 1938
eine neue Volksschule errichtet wurde. Später diente das
Gebäude als Rathaus.
- Fahrenbreite
- Der Name rührt vermutlich von dem zerklüfteten Gelände her. Besonders der Quellbach des Steinsieks (Langenkampsbach) verläuft durch eine tiefe Schlucht. Das Wort Fahr, Fahrt oder Fohr bedeutet "Furche" (vgl. die Wasserfurche, die ehemals Wasserfahr genannt wurde).
Um 1600 entstand hier unter Graf Simon VI. eine kleine Köttersiedlung. Noch heute ist der Landesverband Lippe Eigentümer des Hofes.
- Felsenkeller
- Der Kellerraum im Mergelgestein des Holsterberges wurde 1831
zum Kühlen des auf der Schlossbrauerei gebrauten Biers
angelegt. 1928 entstand hier ein Haus mit öffentlichen Bädern, sowie das Haus "Irene Olga".
Der Plan, aus Brake einen Luftkurort zu machen, konnte damals nicht verwirklicht werden.
- Finkenpforte
- Die Finkenpforte war ein Torhaus, das den Zugang zum
Schloßbereich kontrollierte. Es wurde auch als
Vogelpforte bezeichnet. Möglicherweise befand sich in
seiner Nähe eine Vorrichtung zum Vogelfang.
- Freiligrathstraße
- Sie wurde benannt nach dem in Detmold geborenen Dichter
Ferdinand Freiligrath (1810 Detmold - 1876 Cannstadt). Die
Straße entstand 1955.
- Gartenstraße
- Um 1900 wurde die Straße auf Betreiben des Braker
Unternehmers Karl Stuckmann gebaut.
- Grabbestraße
- Die 1958 bebaute Straße wurde benannt nach dem Detmolder
Dichter Christian Dietrich Grabbe (1801-1836).
- Grasweg
- Der mit Gras bewachsene Feldweg diente zur Erschließung
der Braker Feldflur vom Niedernhof bis zum Stucken. Die Besiedelung
begann kurz vor dem 1. Weltkrieg.
- Güldene Mine
- 1953 wurde sie als Königsberger Straße neu
ausgebaut.
Güldene Mine ist die Flurbezeichnung für eine
Ackerfläche, die südlich an die Pöppelbreite anschloss und zwischen dem
Hornschen Weg, der Residenzstraße und dem Großen Siek
lag. Im Mittelalter wurde sie hauptsächlich von den Braker
Bauern bewirtschaftet, doch schon früh begann die Domäne
einzelne Landstücke auszutauschen, um am Ende des 17.
Jahrhunderts vollständig im Besitz der Ländereien zu
sein.
Der Name Güldene Mine ist schwer zu deuten. Daß
hier in unterirdischen Goldminen gearbeitet wurde, ist wohl eher
unwahrscheinlich. Möglich ist, daß die Bezeichnung
Mine vom alten Wort Meine (Gemeinheit,
gemeinschaftlich genutzte Fläche) abgeleitet wurde. Die
Güldene Mine wäre dann die "wertvolle
Gemeinheitsfläche".
- Hanken-Jüsken-Straße
- Hanken Jüsken war das Pseudonym des Braker
Heimatdichters Gustav Hackemack
(1872-1958).
Im 19. Jahrhundert trug der Hohlweg die Bezeichnung Vorderer
Holzweg, obwohl er nicht ins Holz, in den Wald
führte. Vielleicht findet sich hierin eine Verkürzung aus
Holster Weg bzw. Holzhauser Weg. Dann würde der
Name noch auf das untergegangene Dorf Holzhausen hinweisen.
- Hasenkamp
- Anfang der 1970er Jahre entstand das Neubaugebiet am Grasweg.
Die Bezeichnung Hasenkamp lässt auf die sich hier
tummelnden Hasen schließen. Eine alte Flurbezeichnung ist es
jedoch nicht.
- Holsterberg
- Der Holsterberg hieß urprünglich Holzhauser
Berg und deutet damit auf eine untergegangene Siedlung Holzhausen hin.
1959 wurde der Hof Mischer von der Residenzstraße 3 hierhin
ausgesiedelt.
- Hornscher Kamp
- Direkt am Hornschen Weg lag ein eingefriedetes Ackerstück,
das je nach seinem Besitzer auch den Namen Capmeiers Kamp
oder Wasserbachs Kamp führte. Auf dem Gelände
stehen heute eine Arztpraxis und eine Apotheke.
- Hornscher Weg
- Der alte Weg zur Stadt Horn führte vom Langenbrücker
Tor in Lemgo unterhalb des Biesterberges entlang über den
Wiembecker Berg. Heute mündet der Hornsche Weg auf die
Residenzstraße, doch die alte Wegeführung ging an
Detmold vorbei direkt nach Horn. Nach Lemgo ist Horn die
zweitälteste Stadt des Lipperlandes, während Detmold erst
ca. 50 Jahre später gegründet wurde. Somit verband der
Weg die beiden frühesten Städte des Landes.
Die ersten Häuser am Hornschen Weg entstanden 1953.
- Krügerkamp
- Der Krügerkamp war ein Ackerstück, das zum Besitz des
Minderkruges
gehörte und in der Nähe der jetzt diesen Namen tragenden
Straße lag.
- Krumme Straße
- So krumm, wie der Name vermuten lässt, ist die 1925
erbaute Straße nun auch wieder nicht, aber der deutliche
Knick im Straßenverlauf war namengebend.
- Lemgoer Straße
- Sie war in ihrem östlichen Verlauf bis weit ins 20.
Jahrhundert hinein nur ein schmaler Feldweg, der die Bezeichnung
Hinter dem Dorfe trug. Das erste Haus entstand 1867 (Nr.93)
nahe der Gastwirtschaft Belle Alliance.
Kurzzeitig trug der Abschnitt von der Residenzstraße bis zur
Stuckmannstraße den Namen "Rosenstraße". Von der
Stuckmannstraße bis zur Schloßstraße hieß
sie "Blumenstraße". Erst nach der Gemeindereform wurde das
gesamte Straßenzug in "Lemgoer Straße" umbenannt.
- Nesselfeld
- Das Nesselfeld wurde im 17. Jahrhundert Nettelnfeld
genannt und war im Besitz der Braker Familie Nettler, die ihr Wohnhaus an der
Braker Mitte hatte. Der Name hat also nichts mit Nesselpflanzen zu
tun.
- Niedernhof
- Der Niedere Hof war neben dem Oberen Hof eine Keimzelle des Dorfes Brake.
Möglicherweise ist er schon vor 1200 entstanden. Im 16.
Jahrhundert wurde er in viele kleine Hausstätten
aufgeteilt.
- Nordstraße
- Die am nördlichsten im Dorf Brake gelegene Straße
wurde ab 1960 im Zuge der Bülte-Bebauung geschaffen.
- Pagenhelle
- Page bedeutet Pferd und Helle bezeichnet einen
Abhang. Die Pagenhelle war eine Kuhle, in die totes Vieh, besonders
Pferde, entsorgt wurden. Die Kuhle lag an der Kreuzung "Sieben
Linden" auf Lemgoer Gebiet, etwa an der Stelle, an der sich heute
ein Chinesisches Restaurant befindet. Die Pagenhelle ist
planmäßig als geradlinige Straße von Lemgo zum
Schloß Brake, bzw. zum Minderkrug angelegt worden.
Wahrscheinlich ist sie in der Renaissancezeit um 1600
entstanden.
- Pöppelbreite
- Die große Ackerflur zwischen Wasserfurche, Lemgoer
Straße und Danziger Straße war im Besitz der Braker
Domäne. 1610 wird sie als Rübekamp bezeichnet. Den
Namen Pöppelbreite hat sie wohl von den am Ackerrand
stehenden Pappeln erhalten. So trug auch eine Gastwirtschaft in der
Nähe den Namen Pöppelkrug (Braker Mitte 51). In der 1936
geschaffenen Straße lebt der Flurname weiter fort.
- Residenzstraße
- Bis zur Gemeindereform 1969 hieß sie "Detmolder
Straße", wurde dann aber in "Residenzstraße" umbenannt,
da sie in die "Residenzstadt" Detmold führt. Die
Verbindungsstraße zwischen Brake und Detmold wurde in ihrem
jetzigen Verlauf um 1800 als Chaussee angelegt und liegt eigentlich
in einem Bachlauf, dem Großen
Siek, um 1600 auch das Kerssensiek (Kirschensiek)
genannt. Die Chaussee löste den alten Weg nach Detmold
über Schöllentrup ab, der noch heute in Teilen als
Feldweg vorhanden ist.
- Saarstraße
- Nach dem 1. Weltkrieg hatten die Siegermächte im
Versailler Vertrag festgelegt, daß das Saarland aus dem
Deutschen Reich ausgegliedert und unter die Verwaltung des
Vökerbundes gestellt werden sollte. Es war vorgesehen,
daß nach 15 Jahren, unter Beteiligung der
Saar-Bevölkerung, neu über die Zugehörigkeit des
Landes entschieden werden konnte. Im Januar 1935 stimmten die
Saarländer für den Anschluß an Deutschland.
Im selben Jahr erhielt die neue Straße auf dem Stucken als
Erinnerung an dieses Ereignis den Namen
Saarstraße.
- Schiefe Breite
- Das am Nordhang des Biesterberges gelegene Ackerstück war
ursprünglich im Besitz der Braker Domäne. Eine
Breite ist eine größere Ackerfläche im
allgemeinen und als schief wurden Felder in Hanglage
benannt. Die Besiedlung begann 1954.
- Schloßstraße
- Besonders die großen Schafherden der Schlossdomäne
wurden durch das Schäfertor über die Wasserfurche auf die
Hudeflächen am Biesterberg getrieben. Das erste Haus
errichtete im Jahre 1870 der Fabrikant August Burre als Eckhaus zur
Lemgoer Straße (Schloßstraße 2).
- Schöllentrup
- Der heute nur noch in Teilen vorhanden Weg führte ehemals
zu der kleinen Ansiedlung Schöllentrup. Bis zum Bau der
Detmolder Chaussee war es zugleich der Hauptweg von Brake nach
Detmold.
- Siekwiese
- Durch die Siekwiese floß ein Bachlauf, der als das
Große Siek bezeichnet wurde.
Außerdem schlossen sich südlich des Bachs die Kleine und
die Große Siekwiese an.
Der Aubau der Straße erfolgte 1994.
- Stuckenstraße
- Stucken sind Baumstümpfe. Das Gebiet im Süden
Brakes war einst mit Bäumen bestanden, die zur Urbarmachung
des Landes gefällt wurden. Trotzdem hatte man wohl immer
wieder Last mit den in den Erde verbliebenen Baumresten. Als erster
Bewohner siedelte sich hier Ende des 48. Jahrhunderts Blattgerste und Kluckhuhn an
(Stuckenstraße 24 und 25). Der planmäßige Ausbau erfolgte
ab 1935.
- Stuckmannstraße
- Der Unternehmer Karl Stuckmann war von 1893 bis 1903 im Besitz
des Eichenmüllerhofes. Er
ließ die Gartenstraße und die nach ihm benannte
Stuckmannstraße anlegen.
- Südstraße
- Als südlichste Straße des Dorfes Brake wurde sie
Ende der 1950er Jahre angelegt.
- Tannengrunder Straße
- Die Ortschaft Tannengrund bei Schömberg in Schlesien war
die Heimat vieler Vertriebener, die nach dem 2. Weltkrieg nach
Brake kamen. 1946 fanden etwa 160 Menschen in Brake ein neues
Zuhause. Im Jahre 1953 wurde die neu ausgebaute Straße am
Stucken nach dem Ort Tannengrund benannt.
- Wasserfurche
- Die Wasserfurche ist ein Bachlauf, der am Biesterberg
entspringt und in der Nähe des Braker Schlosses in die Bega
mündet. Die tiefe Mulde des Bachbettes ist noch deutlich zu
erkennen, besonders im Bereich der ehemaligen Gärtnerei
Kaufmann (jetzt Edeka-Markt). 1923 begann die Bebauung der damals
ausgebauten Straße.
- Wiembecker Straße
- Der ehemals schmale Feldweg führte zu den Braker
Hudegebieten auf dem Maßbruch und trug offenbar bis in
jüngste Zeit keinen Namen. Die Häuser an der Wiembecker
Straße wurden einfach als Oben im Dorfe
bezeichnet.
- Wilhelmsburg
- Im Jahre 1874 legten der Holzhändler Wilhelm Volland, der
Maurer Simon Hüfelsmeier und der Zimmermann Heinrich Freitag
an der Blomberger Straße eine kleine Siedlung von 5
Häusern an. Nach ihrem Gründer Wilhelm Volland und ihrer
Lage auf dem Berg wurde die Siedlung Wilhelmsburg
genannt
- Zum Großen Siek
- Das Große Siek ist ein Bachlauf (Siek = Bach), der
unterhalb des Biesterberges entspringt und hinter der Siedlung, in
der sich diese Straße befindet, entlang fließt. Er
führte ehemals weiter über den Braker Bauhof und folgte
der Residenzstraße, um an der Bachstraße in die Untreu
zu münden.
Mit der Bebauung der Siedlung wurde 1994 begonnen.
- Zum Kleinen Siek
- Das Kleine Siek ist - im Gegensatz zum Großen
Siek - keine alte Bezeichnung für einen Bachlauf. Vielmehr
trug ein Ackerstück südlich des Großen Sieks
den Flurnamen Kleine Siekwiese.
Noch weiter südlich, zwischen Residenzstraße und
Hornschem Weg schloß sich die Große Siekwiese
an.
Die ersten Häuser entstanden 1994.